Rodenbach im 2. Weltkrieg

Erinnerungen von Fritz Becker, Zeitzeuge der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Rodenbach und Mitglied des Rodenbacher Geschichtsvereins e.V.

September 1943Freigericht-Str. 4: Phosphat-Bomber gelöscht
12.12.1944in Hanau ausgebombt, Umzug nach Rodenbach
März 1945SS-Befehl: Bäume an der Rückinger Kreuzung sollen gefällt werden
März 1945SS-Befehl: Es soll ein Loch in die Ortsmauer gehauen werden
25.03.1945Die SS erklärt, dass die Amerikaner von Wolfgang aus kommen werden.
Anfang April 1945Die Amerikaner kommen von Alzenau durch den Wald in die Gartel.
Anfang April 1945Panzer bleibt auf der Straßenmitte stehen, beim Geschäftshaus Strauss
Anfang April 1945Commodore des Panzers weiß nicht, ob er aussteigen soll
Anfang April 1945Zuruf von Fritz auf Englisch: Diese Leute sind keine Nazis
Anfang April 1945Commodore steigt aus dem Panzer aus, mit großem Tornister
Anfang April 1945Commodore kocht auf Heizplatte mit Brennpaste Konserve
Anfang April 1945Panzer gibt Hup-Zeichen, nimmt Soldaten auf und fährt nach Hanau
Ende April 1945Gemeinde-Diener Gimbel ruft Männer zur Versammlung
2 Tage späterMänner von 15-50 sollen in altes Schulhaus kommen. Von der US-Militärregierung wird der neue Bürgermeister "Beulens Ludwig" vorgestellt. Der neue Bürgermeister erklärt unter großem Beifall, er will eine Straßenbahn von Niederrodenbach nach Hanau bauen.
5 Tage späterAufruf von Gemeinde-Diener Gimbel: der neue Bürgermeister heißt jetzt Jacob Reinmöller auf Beschluss der neuen Militärregierung. Dieser ist im Amt bis zur Neuwahl von Hermann Knobel, der durch die neue Gemeindevertretung gewählt wurde.

Diese Erinnerungen wurden von Herrn Becker im Jahr 2021 niedergeschrieben.